Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA)

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), ist ein rechtlicher Begriff, der in Deutschland für digitale Gesundheitsanwendungen verwendet wird, die die Erkennung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten oder Behinderungen unterstützen sollen. DiGA sind im deutschen Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) geregelt und müssen als Medizinprodukte gemäß der EU-Verordnung über Medizinprodukte (MDR) zertifiziert werden.

Diese Anwendungen reichen von mobilen Apps bis hin zu webbasierten Plattformen und werden von medizinischen Fachkräften verschrieben oder direkt von Patienten über die gesetzliche Krankenversicherung abgerufen. DiGA bieten evidenzbasierte Unterstützung, wie z. B. digitale Therapiepläne, Symptomverfolgung oder kognitive Verhaltenstherapie.

Vor der Zulassung müssen DiGA durch eine Bewertung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die Sicherheit, den Datenschutz und positive Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung nachweisen.